Beim Lokalderby am Sonntag zwischen den beiden zweiten Mannschaften von SV Lok Hohenleipisch und SV Bad Liebenwerda wurde erstmals in dieser Saison in der Hohenleipischer Grundschule gespielt.

Die Liebenwerdaer reisten nur zu siebt zum Auswärtsspiel an und entschieden sich dafür, das achte Brett unbesetzt zu lassen. Bevor R. Waskow vor Ablauf der Ein-Stunden-Frist den Sieg am achten Brett zugesprochen bekam, konnte U. Ruick seine Partie am ersten Brett nach 15 Zügen für sich entscheiden.

Es folgte der schon angesprochene kampflose Punktgewinn am achten Brett. Im weiteren Verlauf erreichte B. Fichtner am zweiten Brett ein Remis, womit der Zwischenstand 2,5:0,5 für Hohenleipisch lautete.

Der am vierten Brett spielende J. Ruick setzte seinen Gegner dauerhaft unter Druck, zwang ihn damit zu Fehlern und baute letztlich die Führung der Heimmannschaft auf drei Punkte aus. Am siebenten Brett spielte René Engelmann gegen einen sehr nervös wirkenden Gegner. Beide Spieler benötigten für die ersten zehn Züge der Partie jeweils etwas über eine Stunde Zeit und hätten somit für 30 weitere Züge ebenfalls nur noch eine Stunde Zeit gehabt.

Schlussendlich kam es zwischen beiden zu einem gerechten Unentschieden. Der Punkteteilung von René Engelmann folgte das dritte Remis des Spieltages von R. Hertes an Brett sechs. Damit war der Saisonsieg für Hohenleipisch nach Hause gefahren, jetzt ging es nur noch um die Höhe des Sieges.

Die an diesem Spieltag noch ungeschlagenen Hohenleipischer mussten an Brett drei die erste Niederlage durch den Punktverlust von R. Lehmann verzeichnen. In dem letzten noch laufendem Spiel jubelte plötzlich, zum Erstaunen seines Gegners, Ralf Engelmann trotz schlechterer Stellung. Erst nachdem sein Gegner einen Blick auf die Spieluhr warf, musste er feststellen, das er seine akute Zeitnot im Eifer des Gefechts nicht bemerkt hatte und die Partie durch Zeitüberschreitung soeben verloren hatte.

Mit dem Endergebnis von 5,5:2,5 Brettpunkten konnten die Hohenleipischer den ersten Saisonsieg in der Regionalklasse Süd einfahren. Damit können sie unter Umständen bei einem Sieg am nächsten Spieltag gegen Lauchhammer sogar auf den dritten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigt, hoffen.

Ralf Engelmann